Es sind wieder 3 Wochen ins Land gezogen in denen ich hier nichts geschrieben hab.... Also ersteinmal fü alle besorgten: ICH LEBE NOCH! :-) Allerdings waren die vergangen drei Wochen rückblickend sehr anstrengend, voller Arbeit und vor allem Frust.
Ihr hört also heraus es lief nicht immer alles glatt. Naja mit sowas muss man wohl rechnen wenn man sich neuen herausvorderungen stellt.
Letzte Woche dagegen war eine die mir recht gut gefallen hat. Langsam hab ich das Gefühl ich mache etwas eigenständiges und bin nicht nur ein Anhang meines Connect- Partners. Ihr glaubt nicht wie grade diese Situation mich genervt hat. Wo ich früher eher gesagt hätte: "Joa mach Du mal!" Möchte ich die Arbeit jetzt selber machen und bin sehr ungeduldig wenn alles langsam anläuft. Ich glaube das liegt an der begrenztheit meiner Zeit die ich hier bin und natürlich daran das ich mich in den ersten Wochen wie ein Kleinkind gefühlt habe, da ich hier nicht und wirklich NICHTS alleine machen konnte!
Angefangen von der Sprache, eröffnen eines Bankkontos, Auto fahren bis hin zum Arbeiten an der Schule, da man hier ein speziellen Polizeicheck durchführen muss um mit Kindern Arbeit zu dürfen und wenn man den nicht hat läuft erstmal garnichts... usw.
Außerdem war ich oft unzufrieden mit der Zusammenarbeit zwischen Sam und mir. Aber wir hatten letzten Dienstag dann ein Teamgespräch in dem ich mal all meine Themen angesprochen habe die mir unklar waren oder die mich gestört haben. Jetzt ist also der Dampf raus und wir können wieder neu und mit Elan durchstarten.
Ein Erfolgserlebnis war mein erster geleiteter Revolve an der Schule. Revolve ist der einzige christliche Kreis an der Schule der jeden Freitag in der langen Mittagspause stattfindet. Wir haben dort immer eine feste Gruppe von Mädchen die allerdings echt laut und harsch sein können.
Meine Einheit ging Thematisch um "Freundschaft" und zwar über gute und schlechte Freunde und das das eine manchmal nicht vom anderen zu trennen ist. Wie Petrus der einmal Jesus bester Freund war und ihn dann drei mal verläugnet hat.
Petrus war so beschähmt über sein eigenes Verhalten das er nach Jesus tot nicht mehr seinem Auftrag folgen wollte sonder lieber wieder zurück zu seiner alten Arbeit kehren wollte.
Jesus ist natürlich anderer Meinung und bringt Petrus wieder dazu seinen Auftrag: " Dem Menschenfischen" nachzukommen. Mit der einfachen aber bedeutungsvollen Frage: "Petrus hast du mich lieb?" die er 3 mal gestellt hat hat er Petrus von seinem Schuldgefühl/ Versagen befreit so das nichts mehr zischen ihrer Freundschaft steht und Petrus so zu dem Fels werden konnte auf den Jesus Gemeinde gebaut wurde.
Gott hat mit diesem impulsiven, fehlerhaften und lauten Mann Geschichte geschrieben und das allein nur durch Vergebung. Das zeigt mir das eine Freundschaft auch dann bestand hat wenn einer einmal einen Fehler macht und den anderen verletzt.
Und das schöne war das die Mädchen trotz meines schlechten Englisch verstanden haben worum es geht. Sie hatten wohl auch gerade eine Auseinandersetzung miteinander und so hab ich, ohne das ich es selber gewusst habe das richtige Thema angeschnitten. Ich hoffe sie denken darüber nach und werden wieder Freunde! :-)
Also wenn ihr so lieb seit könnt ihr gerne für mich beten, denn ich glaub für dieses Jahr hier brauch ich jedes Gebet das ihr übrig habt, damit ich nicht durchdrehe... und ich meine Zeit wirklich nutzen kann!
Ich vermisse euch alle und hoffe ihr denkt mal an mich!!! Seid gedrückt!