Freitag, 16. Januar 2009

Von allen Seiten umgibst du mich

Ich habe mich gerade im Spiegel betrachtet, meine Haare zu anderen Frisuren verändert und überlegt wie mein nächster Harrschnitt aussehen könnte als mir plötzlich etwas auf fiel! Im Spiegel hatte ich mich plötzlich wiedererkannt. Hört sich komisch an ich weiß. Was ich damit meine ist, dass ich mich dort im Spiegel plötzlich für einen Moment als Kind wieder erkannt habe. Für einen Moment dachte ich das mein Spiegelbild aussieht wie eins meiner Kinderfotos und das ich noch immer diesen einen Gesichtsausdruck habe wie früher.

Ich kann garnicht beschreiben wie ich mich dabei gefühlt habe. Es war... etwas rührend, sehnsühtig aber auch Stolz und Zukunft freudiges in mir. Es war wie ein Moment im Leben den man nicht oft erlebt in dem man durch Raum und Zeit blicken kann und sich wundert wie man sich nur so verändern kann. Aber gleichzeitig sieht man die Gemeinsamkeiten von Früher und Heute, dass man eigentlich noch die gleiche Person ist wie vor 18 Jahren aber doch total anders.

Wenn meine Eltern mich beschreiben müssten wäre es wohl eine Mischung aus guten und schlechten Dingen. Zum einen war ich als Kind schon sehr Menschen freundlich und hab gerne mit wild Fremden gesprochen, dass ist teilweise immer noch so und wie ich finde eine positive Eigenschaft. Doch als ich noch klein war hat das meiner Mutter doch manchmal Angst gemacht. Andererseits habe ich bei dem Spiel "Mensch ärgere dich nicht" mich IMMER geärgert wenn ich verloren habe und hab auch ab und an die Spielsteine durch die gegen geworfen. Das hat sich jedoch sehr zum positiven verändert! :-) Mein Vater würde sagen, "Ich wusste schon immer das sie alles erreichen kann was sie will." und meine Mutter würde sagen: "Ja alles, außer ihr Zimmer ordentlich halten."

Aber hätten meine Eltern damals wirklich schon erahnen können was einmal aus mir wird? Ich glaube nicht (außer vielleicht das ich nie mein Zimmer ordentlich halten kann....) so weit Vorrausblicken kann wohl niemand. Nur Gott weiß was aus uns, aus den Kindern die wir einmal waren, wird. Er kannte uns schon bevor unsere Eltern wussten das es uns einmal geben wird und nur er kennt uns durch und durch. Schon im Alten Testament hat König David dies erkannt und ein Lied daraus gemacht.

Psalm 139 1-6, 13-18
Ein Lied Davids.
1 Herr, du durchschaust mich, du kennst mich durch und durch.
2 Ob ich sitze oder stehe - du weißt es, aus der Ferne erkennst du, was ich denke.
3 Ob ich gehe oder liege - du siehst mich, mein ganzes Leben ist dir vertraut.
4 Schon bevor ich rede, weißt du, was ich sagen will.
5 Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine schützende Hand über mir.
6 Daß du mich so genau kennst - unbegreiflich ist das, zu hoch, ein unergründliches Geheimnis!

13 Du hast mich geschaffen - meinen Körper und meine Seele, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet.
14 Herr, ich danke dir dafür, daß du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast - das erkenne ich!
15 Schon als ich im Verborgenen Gestalt annahm, unsichtbar noch, kunstvoll gebildet im Leib meiner Mutter, da war ich dir dennoch nicht verborgen.
16 Als ich gerade erst Form annahm, hast du mich schon gesehen. Alle Tage meines Lebens hast du in dein Buch geschrieben - noch bevor einer von ihnen begann!
17 Deine Gedanken sind zu schwer für mich, o Gott, es sind so unfaßbar viele!
18 Sie sind zahlreicher als der Sand am Meer; wollte ich sie alle zählen, so käme ich doch nie an ein Ende!


Ich glaube der Blick zurück in meine Kindheit, auch wenn es nur ein kurzer Moment war, hat mir eine große Erkenntnis gebracht. es hat mir gezeigt wer ich bin, woher ich komme und wohin ich einmal gehen werde. Und alle diese Ereignisse sind verlinkt mit Gott, denn er hat mich erschaffen, so wie ich bin, er hat mich in meine Familie und soziales Umfeld gegeben und er wird mich bis zu meinem Lebensende und noch weit darüber hinaus begleiten. Das heißt für mich, dass ich so sein darf wie ich bin, aber auch immer mehr so werden darf wie Gott mich erdacht hat. Ich darf in der Gewissheit Leben, dass ich geliebt wurde für die Person die ich bin schon lange bevor meine Eltern mich geliebt haben für die Person die ich bin.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Ein neues Jahr!

Frohes und gesegnetes neues Jahr 2009!

Ich hoffe ihr hattet alle einen guten und besinnlichen Start in das neues Jahr und konntet euch gut erholen über die Feiertage!



Irgendwie kann ich es noch garnicht fassen das wieder ein Jahr vergangen ist. Dieses Jahr konnte ich durch meinen Blog die wichtigsten Ereignisse im Gedächtnis erhalten. Es ist schön das ich es geschafft habe durchzuhalten, da meine Tagebücher die ich als Kind angefangen habe, sich immer auf ca eine Seite belaufen haben und danach nie vortgeführt wurden. ;-)

Und es tut gut zu sehen wie Gott mich durch dieses Jahr getragen hat. Und das all mein Sorgen eigentlich ganz um sonst waren. Meine Jahreslosung hat sich somit also erfüllt.

"Wirf dein Anliegen auf den Herrn; der wird dich versorgen."
Psalm 55, 23

Er hat mich wahrhaftig versorgt und ich sehe dem Jahr 2009 freudig entgegen.

Meine Jahreslosung ist für dieses Jahr:

"Jesus sah sie an und sagte: »Für Menschen ist es unmöglich, aber für Gott ist alles möglich!«"
Matthäus 19:26


Demnach ruhe ich in diesem Jahr weil ich weiß das für Gott alles möglich ist. Ich hoffe ihr könnt dieses Jahr auch erleben wie Gott Dinge möglich macht die vorher unmöglich erschienen sind.

Und ich hoffe für mich das Gott mir zeigt wo er mich ab Sommer hin haben will. Ich bete schon recht fleißg dafür und erwarte das er spricht. Ist es Hamburg, oder vielleicht Timbuktu? Ist es Deutschland oder vielleicht doch England? Ich weiß es (noch) nicht, aber eins ist gewiss für meinen Gott ist nichts unmöglich, warum also sorgen!

In diesem Sinne ein gesegnetes 2009!

Eure Sabrina