Einem Mädchen in meiner Einrichtung habe ich heute aus dem Buch: "Die kleine Hexe" vorgelesen. Wir haben uns dafür in eine ruhige Ecke des Hauses zurück gezogen und ich habe ihr vier bis fünf Kapitel vorgelesen.
Während ich da so lass, rückte die kleine immer näher, ganz unauffällig. So als ob sie nicht wollte das ich es mitbekomme. Dann legte sich ihr Kopf ganz vorsichtig auf meine Schulter und ihre Hände vergruben sich in meinem Arm.
Es war eine schöne, ruhige Stimmung und ich hatte das Gefühl sie würde es genießen, etwas ruhiges mit mir ganz alleine zu machen.
Gerade heute ist sie verschlossen und wohl auch wütend in die Einrichtung gekommen, was mir aber auch erst im Nachhinein erzählt wurde, und ist ganz zufrieden mit sich und der Welt am Abend wieder nach Hause gegangen.
Warum ich das erzähle? Hmmm... mich hat diese Situation sehr nachdenklich gemacht. Gerade dieses Kind hätte es meiner Meinung nach verdient das ihr mehr Zeit gewidmet wird, da sie es nicht so leicht hat im Leben. Mich hat es berührt zu sehen, dass sie meine Nähe gesucht hat und für einen kurzen Moment zur Ruhe kommen konnte.
Manchmal sind es die kleinen Dinge die ein Kind besonders braucht. Dinge die eigentlich normal sein sollten. Jemand der ihm zuhört, ein stabiles Umfeld bietet und ein großer Brocken LIEBE für das Kind übrig hat.
Wenn diese Dinge nicht in dem Umfeld des Kindes vorhanden sind, hilft es manchmal, sich so ein Kind zu nehmen und mit ihm Zeit zu verbringen, die ganz und gar diesem Kind gehört, eine Zeit zu gestalten, die ihm vermittelt, dass es besonders, gemocht und wertgeschätzt wird. Mehr braucht es oft nicht um ein Kind glücklich zu machen.
Gott ist Liebe, was würde also passieren wenn Menschen mehr von dieser Liebe verschenken würden?
1 Kommentar:
hi sabrina, this is keaton.
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your brother in christ..
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